Prozess wegen Urkundenfälschung in Schwand: Unsere Frau Bürgermeisterin reagiert überspannt (steht in der Zeitung ...)

Nicht nur Hans Schieber diffamiert meine Berichterstattung auf dieser Homepage zu Unrecht, auch die Bürgermeisterin bläst in dasselbe Horn. Im Neuen Tag vom 20.10.2018 steht, Birgit Höcherl „echauffierte“ sich. Im Duden wird als Synonym dafür „überspannt“ aufgeführt. Interessant!

Sie fordert, dass ich meinen Kommentar vom 17.9.2018 korrigiere, ansonsten behalte sie sich „rechtliche Schritte“ vor. Ich werde kein Wort und kein Satzzeichen verändern. Sie kann ruhig zum Rechtsanwalt gehen. Da bin ich ganz entspannt.

Ich habe zum Zeitpunkt meines Kommentars keine anderen Informationen gehabt als die aus dem Neuen Tag vom 8. Mai 2018. In der Sitzung vom 11. September habe ich der Frau Bürgermeisterin die Gelegenheit gegeben, zu diesem Artikel Stellung zu nehmen. Was sie dazu gesagt hat - es war nicht besonders viel - habe ich in meinen Bericht eingearbeitet.

Nun kommt sie gut vier Wochen später, dass alles ganz anders gewesen sei, als es in der Zeitung stand. Sie bezieht sich auf eine Stellungnahme von Sandra Kopp, eine Mitarbeiterin des Rathauses, deren Arbeit ich sehr schätze. Ich kenne ihre Einstellung, Leistungsbereitschaft und -fähigkeit ja noch aus der Schule und war auch bei der Erstellung meines Kommentars sicher, dass Sandra Kopp ihre Arbeit gewissenhaft erledigt. Gleichzeitig nahm ich an, dass sie in dem Zeitraum, er in dem Zeitungsbericht vom 8.5. erwähnt wurde, im Mutterschafts- bzw. Erziehungsurlaub war.

Frau Höcherl hat offensichtlich nicht gewusst, was in dem Haus in Schwand Sache war - ansonsten hätte sie mir ja gleich am 11.9. oder in den Tagen danach sagen oder schreiben können, wie es wirklich war und dass in der Zeitung etwas Falsches stand.

Hätte die Frau Bürgermeisterin den Stadtrat rechtzeitig informiert, wie die Lage da oben wirklich war, dann hätte ich das Thema sicher nicht aufgegriffen. Sie muss doch den falschen Artikel im Neuen Tag auch gelesen haben. Außerdem hat sie ja beste Beziehungen zur Redaktion, ihr Ehemann ist ja der Haus- und Hofberichterstatter für die Geschehnisse in Schönsee. Da hätte sie schon längst eine Richtigstellung erwirken können. Der Bericht ist ja schon über fünf Monate alt ....

Sie hatte sogar noch eine zweite Chance, nämlich am 11.9. bei der Stadtratssitzung. Hätte sie auf meine Frage, ob die Stadt Schönsee die Staatsanwaltschaft eingeschaltet hat, nicht nur mit Nein geantwortet, sondern ergänzt, dass es um weniger Leute und einen viel größeren Zeitraum ging und vor allem, dass die Stadt durch das richtige und wichtige und vor allem auch rechtzeitige Einschreiten von Sandra Kopp sehr wohl die Polizei informiert hat sowie dass die Wohnungsverhältnisse regelmäßig von Polizei und Arbeitsamt überprüft wurden, dann hätte ich auf meiner Homepage sicher keinen Bericht zu dem Thema veröffentlicht. Das wäre ja dann klar gewesen. So geht es aus, wenn man bzw. Frau versucht, alles Negative unter dem Deckel zu halten …

Dass die Bürgermeisterin ihren Fehler nun mir in die Schuhe schieben will und mir - nicht zum ersten Mal - „unterstes Niveau“ attestiert und mit dem Gericht droht, ist schier unglaublich. Wenn jemand Chancen hätte, sich vor Gericht durchzusetzen, dann ich. Die Zahl der öffentlichen Verunglimpfungen der Bürgermeisterin gegen mich ist erheblich. Allerdings will ich die Staatsanwaltschaft nicht mit den unflätigen Ausdrücken der Höcherls und Schiebers belasten. Die soll sich lieber mit wichtigeren Dingen beschäftigen, z. B. Sozialbetrug aufklären und sanktionieren.

Thomas Schiller, 19.10.2018