16.3.2021
Wesentliche Inhalte der Stadtratssitzung aus meiner Sicht (als Service für alle Bürgerinnen und Bürger):

Der tatkräftige Bürgermeister Reinhard Kreuzer stellte das Ergebnis der Online-Abstimmung für den Namen des Neubaus an der Weidinger Str. 4 vor. Zur Auswahl standen 14 Namensvorschläge. Das „Zäch-Haus“ (144 Stimmen) machte das Rennen, gefolgt vom „Haus Nepomuk“ (115) und „Zäch-Anwesen“ (87).
Die
unermüdliche Dr. Bärbel Placke sagte dazu: "Die Bürger haben entschieden. Das ist eindeutig".
Der
engagierte 3. Bürgermeister Josef Fleißer hob die Bürgerbeteiligung über die Online-Befragung hervor und betonte ebenfalls: "Die Bürger haben mit Mehrheit entschieden." Auf ein Gegen"argument" der Opposition, nachfolgende Generationen könnten mit dem Namen "Zäch-Haus" nichts mehr anfangen, erwiderte Josef Fleißer: "Das ist mit vielen Straßennamen ebenso."
Etwas überraschend stimmten gleichwohl 4 Stadträte aus den Reihen der Opposition (CSU und "Miteinander") gegen das relativ eindeutige Bürgervotum "Zäch-Haus". Trotzdem bleibt nun der Name bestehen, der sich in der Bevölkerung und im Alltag sowieso bereits längst durchgesetzt hatte.

Zur Tatsache, dass der Biber im Kurpark wieder verstärkt tätig ist, sagte Reinhard Kreuzer: "Wir müssen dem Einhalt gebieten und einzäunen. Die Schäden sind der ganzen Ascha entlang sichtbar." Ich wies darauf hin, dass dies vor Monaten schon Thema in der Sitzung war und dass vereinbart wurde, der Bauhof würde sich der Thematik annehmen, was aber leider offensichtlich und ärgerlicherweise nicht der Fall ist. Andreas Hopfner regte an, mit dem Biber-Beauftragten Kontakt aufzunehmen. Das ist übrigens mit Wolfgang Kaiser, ein Schönseer Urgestein mit großer Kompetenz - nicht nur im Bereich Umwelt und Tierwohl.

Hinsichtlich des Gehweges zur Norma (Sie erinnern sich bestimmt, ich hatte diesen vor Jahren angeregt, nun steht die Verwirklichung vor der Tür) ging es um die Art der Ausführung. Diesbezüglich gab es eine längere - für mich irritierende - Diskussion eines Stadtrates mit dem zuständigen Mitarbeiter des Rathauses. Am Ende stellte der 1. Bürgermeister fest: "Es gibt einen Planer und der wird wissen, wie man einen Gehsteig baut".

Auch der Sitzungsort wurde von der Opposition noch einmal zum Thema gemacht (das schreibe ich bewusst so, es ist nämlich eigentlich wahrlich keine große Sache). Ich ergänzte die Argumente, welche der 1. Bürgermeister in einer Stellungnahme veröffentlicht hatte, noch mit folgendem Argument: Die immensen Kosten einer Beheizung der weithin offenen Aula der Schule für eine Stadtratssitzung stehen in keinem Verhältnis zur zu erwartenden Besucherzahl. Als Beispiel zog ich die letzte Sitzung des Stadtrates Oberviechtach heran. Dieser tagt zwar in der Schule - allerdings in einem abgeschlossenen Raum, der leicht und vergleichsweise kostengünstig zu beheizen ist - es waren aber laut Grenz-Warte nur zwei Zuhörer anwesend. Bei uns waren es am 16.3. acht Zuhörer - und ich erwarte in Corona-Zeiten auch keine 50 oder 100 Bürgerinnen und Bürger, somit ist die Entscheidung des 1. Bürgermeisters hinsichtlich des Sitzungsortes für mich absolut nachvollziehbar.

Zu Beginn der Sitzung ging es um den Stadtwald. Förster Forster trug hierbei umfangreiche Fakten sehr anschaulich dar.