14.9.2020

Unser 1. Bürgermeister informiert transparent und klar über den Sachstand hinsichtlich des geplanten Seniorenheims in Schönsee - lesenswert!

Dr. Bärbel Placke fasst die Pressemitteilung von Reinhard Kreuzer zum Sachstand beim geplanten Seniorenheim in Schönsee auf der Homepage der FWG in mittlerweile gewohnter Manier zusammen: sachlich absolut richtig, sprachlich deutlich und fast schon prickelnd zu lesen:


Auch ich habe meine Ansicht zu diesem Thema unter den neuen Gesichtspunkten gestern (14.9.) erneut auf Facebook veröffentlicht und zwar so ...

Reinhard Kreuzer drückt es diplomatisch aus. Ich darf Klartext schreiben:
Wir müssen jetzt das erledigen, was die Vorgängerin von Reinhard und damit die CSU eklatant versäumt hat - eine Machbarkeitsstudie, die klärt, ob das Seniorenzentrum auch in der Innenstadt angesiedelt werden könnte.
Ansonsten könnte die Stadt Schönsee große Summen an Fördergeldern verlieren und würde auf jeden Fall die Regierung der Oberpfalz - unseren großen Geldgeber bei der Altstadtsanierung (dem wir dafür sehr dankbar sind) - gehörig verärgern, was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit negative finanzielle Folgen für Schönsee hätte.

Es dauert also jetzt viel länger, bis das so wichtige Projekt für Schönsee in Schönsee realisiert werden kann. Nachdem Sie den Artikel in der Grenz-Warte und meinen Kommentar dazu gelesen haben, ist Ihnen sicherlich klar, bei wem Sie sich dafür bedanken dürfen, dass es viel länger dauert als Ihnen vermittelt wurde ...

Zum Zeitpunkt der Kommunalwahlen sah es noch ganz anders aus, da ließ sich die CSU bereits für den baldigen Bau eines Seniorenheim feiern. Die FWG-Stadträte - welche auf diese und andere Probleme hinwiesen - wurden als "Verhinderer" und/oder "Gegner" dargestellt. Eindeutige, aber vermutlich lästige, Pflichten wie die Machbarkeitsstudie wurden offensichtlich "vergessen", das muss die FWG jetzt erledigen und nun dauert es eben viel länger ...

Gleichwohl haben die damals Handelnden - und ihre Nachfolger - durch den vermeinlich baldigen Bau des Seniorenheims in Schönsee Wählerstimmen bekommen, welche sie sonst eventuell nicht erhalten hätten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...

Ich war im Stadtrat, als wir uns 2018 vertraglich zur Städtebauförderung "Innen statt Außen" verpflichtet haben, mit der Konsequenz dass wir seitdem bei jedem Projekt prüfen müssen, ob die Umsetzung der baulichen Maßnahmen nicht auch in der Innenstadt erfolgen kann. Aber, genau dieses Thema (geht es nicht auch in der Innenstadt?) habe ich - wie auch andere Stadträte - angesprochen und das war auch einer der Gründe, warum ich - wie 4 weitere Stadträte - gegen den Bebauungsplan an der Alten Säge gestimmt habe. Das hat mich sicherlich Stimmen bei der Wahl im März 2020 gekostet. Zu Unrecht, wie jetzt alle wissen .... Vor der Verabschiedung des Bebauungsplans hätte ja eine Machbarkeitsstudie für die Innenstadt erfolgen müssen!!!

Zur Klarstellung des letzten Absatzes: Mit meinem Stimmenergebnis bei den Wahlen im März bin ich wahrlich zufrieden! Ich habe ja (von Platz 11 der FWG-Liste aus, nicht von vorderen Plätzen wie fast alle jetzigen Räte) das beste Ergebnis aller Stadträte, die nicht als Bürgermeister kandidiert haben, erzielt. Das ist wahrlich großartig und ich bin den Wählerinnen und Wählern dankbar dafür, dass sie auf unserer Liste so weit nach hinten gesucht haben, um mich zu finden - nur, wenn das Thema Seniorenheim von Anfang an ehrlich und seriös angegangen worden wäre, hätte ich den Bebauungsplan nicht ablehnen müssen und vermutlich sogar noch mehr Stimmen bekommen - ebenso wie manche andere, die sich bei diesem Thema so verhalten haben wie ich (z. B. Reinhard Kreuzer, Andreas Hopfner) - also grundehrlich und nicht die möglichen Stimmenverluste bei der Wahl im Kopf und im Sinn, sondern so, dass man auch nach der Wahl in den Spiegel schauen kann, ohne sich schämen zu müssen ...

Dies schreib ich übrigens am 26.1.2020 zum Thema Seniorenzentrum in Schönsee ...